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Sonntag, 2. Januar 2005

Kulturkampf als mediale Fehlkonstruktion

ºAus der ideologischen Blockkonfrontation wurden Konflikte zwischen den Kulturen. Aber woher stammt unser Wissen [cedilla]ber andere Kulturen?´

Ein interessanter wenngleich enger Ansatz. Da wichtige Betrachtungsweisen ausgeblendet werden, fehlen auch die dazugeh[^]rigen Fragen wie z.B:

Ist der "Krieg gegen den Terror" ein die sozialen und politischen Ortsbestimmungen der Gegenwart bestimmender Konflikt mit nur vorgeblich starkem religi[^]sen, aber in Wahrheit starkem [^]konomischen Fundament (z.B. Kapitalismus, Imperialismus (heute Globalisierung genannt)), sowie stark politisch bestimmter Rhetorik?

Und da die Fragen fehlen, wundern die Antworten nicht:

ºDie Kultur funktioniert in all ihren Dimensionen also auch als Grenze, an deren Grenzzaun kulturelle Differenzen und daraus Konflikte entstehen k[^]nnen. Diese Erkenntnis ist zwar nicht neu, hat aber eine neue Qualit[per thou]t. Innerhalb eines Best- und Worstcase-Szenarios ist f[cedilla]r die Zukunft alles m[^]glich: von der gegenseitigen Ausl[^]schung bis zur friedlichen Koexistenz von Kulturen. Das eine w[per thou]re vielleicht die Konsequenz aus der extremen Betonung des Trennenden, das andere die des Hervorhebens des Einigenden. Beides wird medial vermittelt - in wieweit dies aber steuerbar w[per thou]re, bleibt ungewiss.´

[telepolis]

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