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Donnerstag, 15. Februar 2007 |
Heute vor 150 Jahren starb Michael Glinka in Berlin
Am Haus Glinkastraße 9-11 prangt ein grobschlächtiges Relief des Komponistenschädels, darunter seine Worte: Es ist das Volk, das die Musik schafft. Wir Musiker arrangieren sie nur. Das passte 1951, als die Kanonierstraße in Glinkastraße umbenannt wurde, natürlich gut zur Doktrin eines sozialistischen Realismus in der Musik. Der Wertschätzung denkender Menschen für Glinka hat das keinen Abbruch tun können. Ich liebe Glinka sehr, ließ sich Schostakowitsch in seinen Memoiren vernehmen, und es ist mir kein bisschen peinlich, dass auch Stalin ihn liebte. Es gibt kaum einen russischen Komponisten, der Glinka nicht liebte. Über dessen Orchesterfantasie Kamarinskaja nach alten russischen Hochzeitsliedern sagte Tschaikowsky einmal, in ihr sei die gesamte russische Musik enthalten wie die Eiche in der Eichel.
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7:49:30 PM
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