|
Mittwoch, 28. Februar 2007 |
Vom um 1895 errichteten Vorderhaus des Postamts 16, Köpenicker Straße 122 ist heute nur noch die Straßenfront des Sockelgeschosses erhalten, die mit ihrer aufwändigen Dekoration vom Repräsentationswillen des Bauherren zeugt. Die mit roten Ziegeln verblendete Front ist gegliedert durch Bänder aus dunklen Glasursteinen, Diamantquader sowie bossierten Werksteinstreifen und dekorative Zutaten wie die mit Masken versehenen Schlusssteine der Fensterwölbungen. Die heute zugemauerten Fensteröffnungen besitzen noch bauchige schmiedeeiserne Gitter. Aus farbig glasierter Terrakotta sind die Postzeichen in den Zwickeln und ein Fries aus quadratischen Platten mit aufgesetzten Blüten. Die beiden vermutlich nach 1895 errichteten vier- bis fünfgeschossigen Werkstatt- und Magazingebäude sind demgegenüber schlicht gehalten: Die Gestaltung der Ziegelfassaden ist auf eine klare Gliederung durch Lisenen, Gurt- und Sohlbankgesimse sowie rote Bänder reduziert.
(Denkmale Berlin, Michael Imhof Verlag, S. 412)
9:55:15 PM
|
|
© Copyright 2007 Türschmann.
|
|
|