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Freitag, 9. April 2004 |
Woher kommen wir, wohin gehen wir ...
Kitsch im Martin-Gropius-Bau (BZ)
Unter dem Titel Traumwelt nimmt uns Fabrizio Plessi mit auf eine imaginäre Reise um den Globus. In Rom, Sarajevo, Kairo, New York, Kinshasa, Pompeji, Island oder Manaus ließ er sich zu Installationen inspirieren, denen kein Klischee fremd ist. Im Sevilla-Raum hängen von der Decke barocke Beichtstühle, die wie Hochöfen ihre Klappen zu einem Höllenfeuer öffnen. In Fez geht es um gefärbte Wolle und eiserne Zuber, in denen das Zinnober brodelt (Diese Installation weckte wenigstens Urlaubserinnerungen). Bombay - das sind bei Plessi Berge von ausgewrungenen Leintüchern, der Video-Fluss in rostigem Stahl erinnert an die öffentlichen Waschanstalten. Und in der Bronx wird natürlich Brutalität und Ausbeutung angedeutet, mit Spaten, die in die "Wasser"-Oberflächen der Monitore gerammt sind - oh Graus.
6:47:19 PM
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© Copyright 2004 Türschmann.
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