Rückblick August 2005 (10 und Schluss)
Literarische Köpfe
Porträtplastik der Moderne aus der Marbacher Sammlung im Georg-Kolbe-Museum.
Diese Ausstellung ist jetzt im Gerhard-Marcks-Haus in Bremen zu sehen. Noch bis zum 13. November.
Porträtkopf Marcel Reich-Ranicki (geb. 1920)
von Thomas Duttenhoefer
Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts wurde Rainer Maria Rilke während seiner Besuche in Auguste Rodins Atelier klar, dass das plastische Bildnis eines Menschen so wirkungsvoll, präsent und lebendig sein kann wie kaum ein anderes Kunstwerk. Seinem Wesen nach ist es weit mehr als die Nachbildung der sichtbaren Oberflächen. Symbolisch aufgeladen, fördert es Unsichtbares zutage und versucht die Zeit zu bündeln. Es ist ein Aufbegehren gegen die Flüchtigkeit allen Lebens. (aus dem Essay Schriftsteller und ihre Porträts von Jan Bürger im Katalog der Ausstellung)
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