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 Sonntag, 23. Oktober 2005

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7.10.2005

Kardinal Clemens August Graf von Galen (1878-1946) wird am Sonntag in Rom selig gesprochen. In seiner Person b[cedilla]ndelt sich die Lebensl[cedilla]ge des deutschen Nachkriegskatholizismus.

Die Lage war 1945 so heikel, da[fl] nur ein gigantisches Verdeckungsman[^]ver das Gesicht des offiziellen Christentums in Deutschland zu retten und wiederzugewinnen vermochte ... Im Schatten der Ruinen entstand jenes m[per thou]chtige Geb[per thou]ude der Lebensl[cedilla]ge der deutschen Christenheit´, schreibt der katholische Wiener Historiker Friedrich Heer. Die Rede ist von der Legende des kirchlichen Widerstands gegen das Naziregime, speziell gegen die Judenvernichtung. Der katholischen Kirche der Nachkriegszeit gelingt es, aus der Not eine Tugend erstehen zu lassen und durch ihre Selig- und Heiligsprechungen sich in den Mantel einer tapferen K[per thou]mpferin gegen die Judenververfolgung zu h[cedilla]llen.

Johannes Paul II. h[per thou]tte nicht mit der Seligsprechung der ungl[cedilla]cklichen Edith Stein, die pers[^]nlich jeden Respekt und jedes Mitgef[cedilla]hl verdient, die Juden ins Gesicht schlagen m[cedilla]ssen, da dieselbe Edith Stein ein verirrtes und verwirrtes Opfer zwei Jahrtausende alter katholischer antijudaistischer Demagogik war, wenn sie z.B. [cedilla]ber die Reichspogromnacht von 1938 sagte: ºDas ist die Erf[cedilla]llung des Fluches, den mein Volk auf sich herabgerufen hat.´ Sie machte sich damit zu einer Stimme mehr der christlich-antij[cedilla]dischen Diffamierung, die schon in den Evangelien beginnt und die die Christen 2000 Jahre lang an die Verfluchtheit der Juden glauben lie[fl]. Ihren eigenen Tod sah sie gem[per thou][fl] der gleichen Judendiffamierung als ºS[cedilla]hne f[cedilla]r den Unglauben´ ihres Volkes an. Die Christen haben zwar allen Grund, den Tod der Edith Stein zu beklagen, aber sie haben kein Recht, sich Edith Stein als Heiligen-Krone ins Haar zu setzen.

Christlicher Judenha[fl]

Und jetzt ist eine neue Seligsprechung in Aussicht, diesmal eines Mannes, der das Verdienst hatte, gegen die T[^]tung der Behinderten zu protestieren, was lobend anzuerkennen ist: des Bischofs von M[cedilla]nster, Clemens August Graf von Galen (1878-1946), der aber keineswegs ein Widerstandsk[per thou]mpfer gegen die Judenverfolgung war. ºIn einem Hirtenbrief vom 14. September 1941 [cedilla]bte er scharfe Kritik ... wie schon zweimal zuvor, an der T[^]tung von Geisteskranken. Die mutige Tat sichert Galen bis heute Bewunderung. Weniger h[per thou]ufig wird ein anderer Passus aus dem gleichen Hirtenbrief erw[per thou]hnt. Darin nannte es der Bischof von M[cedilla]nster eine "Befreiung von einer ernsten Sorge und eine Erl[^]sung von schwerem Druck", da[fl] "der F[cedilla]hrer und Reichskanzler" am 22. Juni 1941 (anl[per thou][fl]lich des [<]berfalls auf die Sowjetunion) den "Russenpakt", also den deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrag vom 23. August 1939, f[cedilla]r erloschen erkl[per thou]rt habe. Galen zitiert in diesem Zusammenhang zustimmend Hitlers Wort von der "j[cedilla]disch-bolschewistischen Machtherrschaft" in Moskau.´ (Der Spiegel, 17.11. 2003) Ein Widerstand von Galens gegen die Judenvernichtung hat nie stattgefunden.

Wie war es m[^]glich, da[fl] Galen mit Hitler in dem Wort ºj[cedilla]disch´ einen Negativ-Begriff sehen konnte? Das war m[^]glich, weil das Christentum, um seine Ausbreitung im R[^]mischen Reich nicht zu untergraben, die Kreuzigung Jesu nicht Pilatus, sondern den Juden angelastet hat. Die Passionsgeschichten der Evangelien sind politische Tendenzgeschichten, verfa[fl]t mit der Absicht, die Christen von dem Ruch der Staatsfeindlichkeit reinzuwaschen. Deshalb behaupten die Evangelien wahrheitswidrig: die Juden sind an allem Schuld. Nicht Pilatus (er und seine Frau wurden sp[per thou]ter sogar heiliggesprochen), sondern die Juden h[per thou]tten Jesus umgebracht. Die Juden seien die Feinde der Christen und nicht die Christen die Feinde der R[^]mer.

F[cedilla]r den R[^]mer Tacitus (gest. n. 115 n. Chr.) hingegen waren die Christen eine Sekte der Juden, d. h. R[^]merfeinde und in die Aufst[per thou]nde verwickelt, die zur Eroberung Jerusalems und zur Zerst[^]rung des Tempels durch die R[^]mer gef[cedilla]hrt hatten: ºDieser Name (Christen) stammt von Christus, den der Prokurator Pontius Pilatus unter der Herrschaft des Tiberius zum Tode verurteilt hatte. Dieser abscheuliche Aberglaube, der eine Weile verdr[per thou]ngt worden war, verbreitet sich nun von neuem, nicht nur in Jud[per thou]a, wo das [<]bel begonnen hatte, sondern auch in Rom, wo alles, was es in der Welt Scheu[fl]liches und Sch[per thou]ndliches gibt, zusammenstr[^]mt und zahlreiche Anh[per thou]nger findet.´ (Annalen 15, 44) Laut Tacitus wurde Jesus also von Pontius Pilatus zum Tode verurteilt. Nicht, wie es im Credo der Christen hei[fl]t: ºgekreuzigt unter Pontius Pilatus´, so da[fl] Pilatus nur als Zeitangabe dient, weil die eigentlichen Schuldigen laut Evangelien die Juden waren.

[<]brigens, Hitler wurde nahegelegt, die Oberammergauer Festspiele, die mit den Worten der Evangelien das Passionsgeschehen nacherz[per thou]hlen, abzuschaffen. Aber Hitler erkannte, da[fl] diese Passionsspiele in seine Antisemitismus-Propaganda pa[fl]ten. Er sagte 1942, die Oberammergauer Festspiele m[cedilla][fl]ten unbedingt erhalten werden. ºDenn kaum je sei die j[cedilla]dische Gefahr am Beispiel des antiken r[^]mischen Weltreiches so plastisch veranschaulicht worden wie in der Darstellung des Pontius Pilatus bei diesen Festspielen; erscheine dieser doch als ein rassisch und intelligenzm[per thou][fl]ig so [cedilla]berlegener R[^]mer, da[fl] er wie ein Fels inmitten des vorderasiatischen Geschmei[fl]es und Gewimmels wirke. In der Anerkennung der ungeheuren Bedeutung dieser Festspiele f[cedilla]r die Aufkl[per thou]rung auch aller kommenden Geschlechter sei er (Hitler) ein absoluter Christ.´ (zit. n. Rolf Hochhuth, Der Stellvertreter, Historische Streiflichter, 1980, S. 247)

Legendenbildung

Die Legende vom Widerstand des Bischofs von M[cedilla]nster gegen die Judenvernichtung wird inzwischen von einer anderen Legende gest[cedilla]tzt. Von Zeit zu Zeit wird im Fernsehen ein Film [cedilla]ber den ºL[^]wen von M[cedilla]nster´ gezeigt, worin behauptet wird, die Tatsache, da[fl] von Galen sich nicht gegen die Judenverfolgung wandte, sei dadurch zu erkl[per thou]ren, da[fl] ºdie Juden selbst ihn gebeten´ h[per thou]tten, sich dazu nicht zu [per thou]u[fl]ern, ºum Schlimmeres zu verhindern´. So z.B. im WDR am 12. Dezember 1989 (ºDer L[^]we von M[cedilla]nster´) und in 1Plus am 22. Juni 1991 in der Talkshow ºZeil um Zehn´. Dort erkl[per thou]rte Bischof Spital von Trier, da[fl] die Juden von Galen gebeten h[per thou]tten, nichts gegen die Judenvernichtung zu unternehmen oder zu sagen.

Eine [per thou]hnliche Behauptung hatte schon 1988 der Vorsitzende des Direktoriums des Zentralrats der Juden in Deutschland, Heinz Galinski, ºscharf zur[cedilla]ckgewiesen´. Damals hatte der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Bischof (inzwischen Kardinal) Lehmann, gesagt: Nach dem Novemberpogrom von 1938 h[per thou]tten die Juden selbst die Kirche gebeten, nicht zu scharf zu reagieren, um sie, die Juden, nicht noch mehr zu gef[per thou]hrden. Galinski betonte: Diese [florin]u[fl]erung von Bischof Lehmann im ARD-Fernsehmagazin ºReport´ entspreche nicht den Tatsachen. (Publik-Forum, 18.11. 1988)

Zwar sind seit dem Holocaust in den Augen der Christen die Juden nicht mehr als ºGottesm[^]rder´ zu betrachten, aber der Satz: ºum Schlimmeres zu verhindern, hat man der Judenvernichtung nicht widersprochen´ taucht st[per thou]ndig auf. Es schwieg ja nicht nur von Galen, es schwieg auch der Papst. Der damalige Botschafter am Vatikan, Ernst von Weizs[per thou]cker, der Vater des sp[per thou]teren Bundespr[per thou]sidenten Richard von Weizs[per thou]cker und des Wissenschaftlers Carl Friedrich von Weizs[per thou]cker, schreibt am 28. Oktober 1943 nach Berlin anl[per thou][fl]lich des Abtransports der r[^]mischen Juden: ºDer Papst hat sich ... zu keiner demonstrativen [florin]u[fl]erung gegen den Abtransport der Juden hinrei[fl]en lassen.´ Dieses von Herrn Ernst von Weizs[per thou]cker nach Berlin [cedilla]bermittelte Schweigen des Papstes, der sich zu keiner [florin]u[fl]erung gegen den Abtransport der Juden ºhinrei[fl]en lie[fl]´, geschah, als tausend r[^]mische Juden, davon zwei Drittel Frauen und Kinder, in unmittelbarer N[per thou]he des Vatikans, sozusagen unter den Augen des Papstes, nach Auschwitz abtransporiert wurden. Am 25. Mai 1986 erkl[per thou]rte Carl Friedrich von Weizs[per thou]cker in dem ARD-Film ºDie Weizs[per thou]ckers. Eine Familiengeschichte´ zu der Unterschrift seines Vaters unter ein Schreiben, das den Abtransport von sechstausend franz[^]sischen Juden betraf, sein Vater habe ºSchlimmeres verh[cedilla]ten wollen.´

Es ist verst[per thou]ndlich, da[fl] ein Sohn seinen Vater in Schutz nimmt und zu verteidigen sucht. Wir haben kein Recht, das zu tadeln. Bei einem Bischof sind es nicht S[^]hne, sondern vor allem Mitbr[cedilla]der, die ihn nachtr[per thou]glich zu einem Widerstandsk[per thou]mpfer gegen die Judenvernichtung zu stilisieren trachten, wie der erw[per thou]hnte Bischof von Trier es tat.

Um den Bischof von M[cedilla]nster, Graf Galen, hat sich die Lebensl[cedilla]ge des deutschen Nachkriegskatholizismus vom angeblichen Widerstand der offiziellen Kirche am dichtesten zusammengesponnen.

Bischofsweihe unterm Hakenkreuz

Im ºHandbuch der religi[^]sen Gegenwartsfragen´, 1937 erschienen, das die autoritative Stellungnahme der deutschen katholischen Kirche zu allen politischen und religi[^]sen Fragen der NS-Zeit darstellt, hei[fl]t es im Artikel ºBolschewismus´: ºDer Bolschewismus ist ein asiatischer Despotismus im Dienste einer Gruppe von Terroristen, angef[cedilla]hrt von Juden´. Herausgeber dieses Handbuchs war Erzbischof Gr[^]ber von Freiburg, seit 1933 f[^]rderndes Mitglied der SS. Das Handbuch erschien mit Empfehlung des gesamten Episkopats, also auch von Galens, seit 1933 Bischof von M[cedilla]nster.

Im Sommer 1933 hatte die katholische Kirche mit Hitler das noch heute g[cedilla]ltige Reichskonkordat abgeschlossen, das dem Staat u.a. die M[^]glichkeit gab, auf die Besetzung der Bischofssitze Einflu[fl] zu nehmen. Von Galens ºErnennung zum Bischof von M[cedilla]nster am 5. September 1933 hatte sich sogar in betontem Einvernehmen von Kirche und Staat vollzogen´. (Rheinischer Merkur, 31.3.1989) Der Pfarrer von St. Lamberti in M[cedilla]nster galt ºvor allem bei seinen geistlichen Mitbr[cedilla]dern, kurz gesagt, als "Nazi"´. (Die Tageszeitung, 3.8.1991) Und so standen bei von Galens Bischofsweihe im Dom zu M[cedilla]nster SA-Formationen mit Hakenkreuzfahnen. Und in seinem ersten Hirtenbrief schreibt von Galen: ºWir wollen Gott dem Herrn f[cedilla]r seine liebevolle F[cedilla]gung dankbar sein, welche die h[^]chsten F[cedilla]hrer unseres Vaterlandes erleuchtet und gest[per thou]rkt hat, da[fl] sie die furchtbare Gefahr, welche unserem geliebten Volke durch die offene Propaganda f[cedilla]r Gottlosigkeit und Unsittlichkeit drohte, erkannt haben und sie auch mit starker Hand auszurotten suchen.´ (zit.n. Publik Forum, 31. Mai 1996)

Von Galen hat die Kriege Hitlers in einem Ma[fl]e gutgehei[fl]en, da[fl] er in einem Brief des Hitlerischen Sicherheitsdienstes vom 29. 9. 1941 gelobt wird: ºeine durchaus positive Betrachtung der kriegerischen Ereignisse und vor allem seine klare Stellung gegen den Bolschewismus´. Hirtenbriefe von Galens wurden von den Nazis benutzt, um Freiwillige f[cedilla]r die SS-Einheiten in Holland und anderen L[per thou]ndern zu werben. Von Galen pries (z.B. am 15. M[per thou]rz 1942) die siegreichen deutschen Soldaten, deren Kampf ein Kreuzzug gegen den Bolschewismus sei, mit dem sie Europa vor der roten Flut bewahrten (Amtsblatt M[cedilla]nster vom 12.3.1942). F[cedilla]r ihn sind noch 1944 die deutschen Soldaten M[per thou]rtyrer, die gegen den ºgottlosen Bolschewismus´ und den ºAntichrist´ gek[per thou]mpft haben. Der gottlose Bolschewismus in Spanien ist laut von Galen ºmit Gottes und Hitlers Hilfe besiegt worden´.

Auch zum Krieg gegen England schreibt von Galen am 9. M[per thou]rz 1941 im Katholischen Kirchenblatt f[cedilla]r das N[^]rdliche M[cedilla]nsterland: ºGott hat es zugelassen, da[fl] das Vergeltungsschwert gegen England in unsere H[per thou]nde gelegt wurde. Wir sind die Vollzieher seines gerechten Willens´.

Im April 1945 weigert sich der Bischof von M[cedilla]nster, englische und amerikanische Journalisten zu empfangen. Er betrachtet sie als ºFeinde´. Und Ostern 1945, in seiner ersten Erkl[per thou]rung nach der Besetzung, sagt von Galen, sein Herz blute beim Anblick der vor[cedilla]berziehenden Truppen unseres Feindes.

Vor von Galen warnt nach der Kapitulation Thomas Mann in der ersten Nummer der Ruhr-Zeitung, die am 12. Mai 1945 in Essen, meiner fast v[^]llig durch Bomben zertr[cedilla]mmerten Heimatstadt, verteilt wurde, mit der [<]berschrift: ºDie Konzentrationslager´. In diesem Appell an die Bev[^]lkerung - es ist die erste schriftliche freie Meinungs[per thou]u[fl]erung in Deutschland seit 1933 - schildert Thomas Mann zun[per thou]chst das Grauen der Konzentrationslager und schreibt dann: ºMeine Leser in Deutschland! Ihr konntet Euch von dieser Herrschaft aus eigener Kraft nicht befreien, das war wohl nicht m[^]glich. Die Befreier mu[fl]ten von au[fl]en kommen ... Betrachtet sie nun zum wenigsten nicht, wie der Bischof Galen, dieser unbelehrbare Geistliche, es Euch vormacht, als Eure "Feinde" ...´.

Der Bischof von M[cedilla]nster ein Widerstandsk[per thou]mpfer gegen das Hitlerregime? Oh nein. Der katholische US-amerikanische Historiker Gordon Zahn schreibt: ºDie Kirche war eine Agentur des Dritten Reiches geworden.´ Im deutschen Episkopat haben nur wenige Bisch[^]fe die Begeisterung f[cedilla]r Hitler nicht geteilt und der Judenverfolgung widersprochen: z.B. Bischof Sproll von Rottenburg und Bischof Preysing von Berlin. Gegen letzteren schreibt Goebbels in seinen Tagebuchaufzeichnungen vom 21. Februar 1942: ºDer Bischof Preysing von Berlin bet[per thou]tigt sich weiter als Hetzer gegen die deutsche Kriegsf[cedilla]hrung.´

ºDank an Hitler´

Der Widerstand der Kirche bezog sich auf die Verteidigung der engen Interessen der Kleruskirche, als da sind: Ehegesetze, katholisches Vereinswesen, Kruzifixe in den Klassenzimmern. Bis 1945 behandelten deutsche Bisch[^]fe jene Priester und Laien, die sich zum Widerstand bekannten, als Auss[per thou]tzige. Nicht die katholische Kirche war es, sondern es waren einzelne, die widerstanden, z.B. der katholische Priester Dr. Max Metzger, der 1944 hingerichtet wurde. Sein Bischof, Erzbischof Gr[^]ber, distanzierte sich in einem Brief vom 16. Oktober 1943 an den Blutrichter Freisler, der so viele Hitlergegner zum Tode verurteilte, mit dem Ausdruck seiner ºhohen Verehrung und Wertsch[per thou]tzung´ f[cedilla]r Freisler (!) von dem ºVerbrechen, dessen Metzger sich schuldig gemacht hat.´ Zu diesem Brief, in dem der Henker gepriesen wird, erkl[per thou]rte am 24. Mai 1986 im WDR-Fernsehen Oskar Seier, Erzbischof von Freiburg: sein Vorg[per thou]nger, Erzbischof Gr[^]ber, habe von Verbrechen Metzgers geredet, ºum das Schlimmste zu vermeiden.´

Als die elf [cedilla]berlebenden Priester (von 17) der Erzdi[^]zese Freiburg, die wegen ihres Widerstandes gegen Hitler ins KZ geworfen worden waren, sich 1946 zu einer Tagung in Offenburg trafen, verweigerte Erzbischof Gr[^]ber seinen Besuch und verbot die ÷ffentlichkeit der Tagung.

ºDer makaberste Schauspieler im Drama des deutschen Kriegskatholizismus´ (Friedrich Heer), im ºKreuzzug gegen den j[cedilla]dischen Bolschewismus´ und das ºbolschewistische Untermenschentum´ war der katholische Feldbischof Franz Josef Rarkowski. Er wurde in Berlin 1938 vom p[per thou]pstlichen Nuntius Orsenigo zum Bischof geweiht - unter Assistenz des Bischofs von M[cedilla]nster, Graf Galen. Unter ºMoral´ versteht Rarkowski die private Sexualmoral der Soldaten, wie es ihm vorgezeichnet war im gro[fl]en Hirtenbrief der Fuldaer Bischofskonferenz vom 30. Mai/ 1. Juni 1933 mit dem ºDank an Hitler´, weil von nun an ºUnsittlichkeit ... die deutsche Volksseele´ nicht mehr ºbedrohen und verw[cedilla]sten´ soll. Kampf gegen Unsittlichkeit, das hie[fl] f[cedilla]r den unter Mitwirkung von Bischof Galen eingesegneten Milit[per thou]rbischof: zu k[per thou]mpfen ºf[cedilla]r keusche Jugenderziehung´ und gegen ºAussschreitungen im Badeleben´.

* Uta Ranke-Heinemann war die erste Frau der Welt, die eine Professur f[cedilla]r katholische Theologie erhielt (1970) und die erste Frau der Welt, die sie wieder verlor (1987), weil sie an der Jungfrauengeburt zweifelte. Ihre beiden B[cedilla]cher ºEunuchen f[cedilla]r das Himmelreich. Katholische Kirche und Sexualit[per thou]t´ und ºNein und Amen. Mein Abschied vom traditionellen Christentum´ sind internationale Bestseller (erschienen als Heyne-Taschenb[cedilla]cher 2004)

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