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 Samstag, 2. Juni 2007

WAZ 25.5.2007:

Von Andrea N[cedilla]sse

´Kairo.

In den B[cedilla]ros von Kairo gibt es nur ein Thema: Werden weibliche Angestellte bald ihre m[per thou]nnlichen Kollegen an ihrer Brust saugen lassen, damit das gemeinsame Arbeiten in einem B[cedilla]ro islamischen Vorschriften entspricht? Laut Anh[per thou]ngern einer extremen Auslegung islamischen Rechts d[cedilla]rfen nicht verwandte und nicht verheiratete M[per thou]nner und Frauen nicht allein in einem Raum zusammentreffen.

Dieses Dilemma glaubte der Professor an der ber[cedilla]hmten Al-Azhar-Universit[per thou]t in Kairo, Izzat Attia, gel[^]st zu haben. Bei Recherchen war er auf einen Propheten gesto[fl]en. Der r[per thou]t einer Frau, ihren erwachsenen Adoptivsohn zu stillen, um seine Amme zu werden und das Verbot der Adoption im Islam zu umgehen. Auch habe Aisha, die Ehefrau Mohammeds, ihren Nichten empfohlen, jeden Mann zu stillen, mit dem sie allein zusammentr[per thou]fen, um das angebliche Sharia-Verbot zu umgehen. Daraus schloss der Leiter der Abteilung f[cedilla]r die [florin]u[fl]erungen des Propheten (Hadithe) an der Al-Azhar-Universit[per thou]t, dass dies die geeignete Methode sei, die strikte Geschlechtertrennung, die der Islam angeblich vorgibt, zu umgehen.

Nach f[cedilla]nfmaligem Stillen k[^]nnten die Frauen dann vor den m[per thou]nnlichen Kollegen ihren Kopfschleier abnehmen, weil sie symbolische Verwandte seien, erkl[per thou]rte er im Interview mit dem Satellitensender "Al-Arabiyya" seine Fatwa (islamisches Rechtsgutachten).

In der arabischen Welt, die an kuriose Verrenkungen bei der Auslegung des Korans und der Lebensgeschichte des Propheten gew[^]hnt sind, f[cedilla]hrte das Rechtsgutachten zum Aufschrei des Entsetzens und zu Witzen. Die unabh[per thou]ngige [per thou]gyptische Tageszeitung "Al Dustour" warnte ihre Leser: "Wundern Sie sich nicht, wenn sie beim Betreten eines Regierungsgeb[per thou]udes einen 50-j[per thou]hrigen Beamten sehen, der an der Brust seiner Kollegin saugt." Eine Karikatur von Tarek Shahin im Internet zeigt einen glatzk[^]pfigen Mann, der seine Kollegin begr[cedilla][fl]t. "So Mona, da wir in einem gemeinsamen B[cedilla]ro arbeiten, sollten wir jeden Verdacht vermeiden. Ich muss symbolisch an deinen Br[cedilla]sten lutschen."

Die Professorin f[cedilla]r Theologie an der Al-Azhar-Universit[per thou]t, Malika Jussef, bezeichnete die Debatte als "krank". Der einflussreiche Scheich Khaled al-Guindy sagte, die Fatwa habe absolut nichts mit dem Islam zu tun. Das scheint der Verfasser mittlerweile einzusehen. Izzat Atia zog seine Fatwa nach einigen Tagen zur[cedilla]ck und entschuldigte sich f[cedilla]r den verursachten Aufruhr. Er habe eine "schlechte Interpretation eines speziellen Falles aus der Zeit des Propheten" abgeliefert, schreibt er in einer Erkl[per thou]rung. Die als h[^]chste Lehrst[per thou]tte des sunnitischen Islams anerkannte Universit[per thou]t hat ein Disziplinarverfahren gegen den Theologen er[^]ffnet.º



[WAZ]


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