Meine Heimat
Ich bin in einer großen, grauen Stadt geboren Wo ewig Regen in ein Meer von Dächern fällt, Und ihre Grenzen sind am Horizont verloren. Die Graue Stadt ist meine Heimat, meine Welt.
Ein wenig Gras und Moos und junge grüne Linden, Von Regen naß, an eines schwarzen Flusses Flut, Auf engen Plätzen und in düstern Schlünden Ergrauter Höfe, wachsend auf verlaß'nem Schutt.
Und hunderttausend bleiche Häuser stehn und grübeln, Mit toten Augen träumen sie vom fernen Meer, Und starre Trauer liegt auf ihren kahlen Giebeln, Darüber sich ein fahler Himmel beugt so schwer.
Die vielen Menschen, die die Große Stadt bewohnen, Erschauern oft in Angst und kalter Einsamkeit Wenn abends, nach des Tages Hast und Qual, Millionen Von fernen Fenstern funkeln durch die Dunkelheit. |
Heldt-Retrospektive in Hannover
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