Updated: 31.07.2009; 9:38:22 Uhr.


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In Wirklichkeit ist die Realität ganz anders!

 

 Freitag, 30. Mai 2003

Dem ist nichts hinzuzuf[cedilla]gen.

[Telepolis]


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Kampfgruppe Semantik entlarvt! Lesen!

ÑZum Stand der Diskussionen um die Agenda und ihre Begrifflichkeit ñ Das Falschw[^]rterbuch der Sozialreformen / Von Ivan Nagel

... Als Leser von Zeitungen, H[^]rer und Zuschauer staatlicher wie privater Sender ñ als B[cedilla]rger dieser Republik hat mich eines frappiert: Trotz der Schroffheit der vorgeschlagenen Ma[fl]nahmen, trotz der Stimmungshitze bei ihrer Durchsetzung ñ eine Diskussion [cedilla]ber ihre Richtigkeit und N[cedilla]tzlichkeit fand nicht statt. Von ARD bis RTL, vom Wirtschaftsteil der SZ und FAZ bis zur Bild-Zeitung wurden die immergleichen extremliberalen Dogmen vorausgesetzt und uns eingeh[per thou]mmert. Alternativen prangerte man schon durch die Wortwahl an. Diese Wortwahl wirkte unaufrichtig, agitatorisch irref[cedilla]hrend. Das zeitgleiche Falschw[^]rterget[^]se zur Vorbereitung des Irak-Krieges mochte davon ablenken ñ oder erst recht aufhorchen lassen.

Dort hie[fl] der Alleingang Amerikas ÑB[cedilla]ndnis der Willigenì, Angriffskrieg hie[fl] ÑEntwaffnungì. Hier hei[fl]t die Belastung der Armen ÑEigenverantwortungì die K[cedilla]rzung der Arbeitslosenhilfe zur (gek[cedilla]rzten) Sozialhilfe ein ÑAnreiz f[cedilla]r Wachstumì. Das Interesse der USA an Desinformation h[per thou]lt sich die Waage mit dem Interesse der Wirtschaft, Nachdenken [cedilla]ber sie zu erschweren. Dass die Falschw[^]rter der Sozialpropaganda sich aber allm[per thou]hlich noch dichter ballen als die der Kriegspropaganda, kann nur eines bedeuten: Der einheimische Streit in der Gesellschaft ist den Wortfabrikanten (und uns, ihren Konsumenten) wichtiger, als wenn, laut Goethe, Ñhinten, weit in der T[cedilla]rkei, die V[^]lker aufeinanderschlagenì. ...ì

[via EMail von Sebastian: S[cedilla]ddeutsche Zeitung]


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Ich werde Fu[fl]g[per thou]nger: "Der Autofahrer denkt, Microsoft lenkt, so skizzieren Vision[per thou]re in den Planungsst[per thou]ben des Redmonder Gro[fl]konzerns die Zukunft der Automobilindustrie." Hach, alles wird wieder so sch[^]n bunt und einfach und automatisch - eigentlich hatten wir doch diesen Marketing-DotCom-K[per thou]se l[per thou]ngst hinter uns! J[cedilla]rgen Za, europ[per thou]ischer Marketingchef bei Microsofts Automotive Business Unit, fabuliert schon wieder das Blaue vom Himmel herunter: irgendwie mu[fl] es doch m[^]glich sein, "einen PDA mit dem Navigationssystem eines Autors so zu vernetzen, dass der Fahrer seine W[cedilla]nsche direkt in den Computer spricht. Der PDA sucht dann die gew[cedilla]nschte Adresse heraus und das Navigationssystem berechnet unter Ber[cedilla]cksichtigung der Verkehrslage den g[cedilla]nstigsten Weg."

Aufwachen, Herr Za, bis auf das "direkte Sprechen" kann das das Navigationssystem in meinem Auto, Baujahr 1986, schon seit 2 Jahren. Wie w[per thou]r's denn mal mit einem Betriebssystem?!

[via Heise, eetimes, Industrial Technology & Witchcraft]

Wie war das doch gleich? Bill Gates steigt aus dem liegengebliebenen Auto dreimal aus und ein in der Hoffung, dass die Karre dann wieder anspringt?

[kurz notiert]


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