letzte Änderung: 01.12.05; 20:24:59.
Kunstspaziergänge
Spaziergänge in Berlin und Umgebung
        

Sonntag, 20. November 2005

Für einen Stadtfuchs ist es paradiesisch, zentral zu wohnen (Berliner Zeitung)
Im Berliner Stadtgebiet leben 1300 bis 1600 Füchse.

Herr Ehlert, was müssen wir hören, im Palast der Republik leben Füchse?
Ja, aber nicht nur dort, sondern in vielen Bereichen innerhalb und außerhalb von Gebäuden, an unmöglichen und möglichen Plätzen mitten im Zentrum leben Füchse.
Wie viele Füchse gibt es im Palast?
Wir wissen, dass im Palast der Republik eine Füchsin mehrere Junge groß gezogen hat. Im Juni und Juli bekamen wir mehrere Meldungen, dass dort Füchse aus dem Fenster schauten. Wir wissen definitiv von mindestens fünf Tieren. Im späten Sommer allerdings lösen sich diese Familienverbände auf, jeder geht seiner Wege, die Jungen müssen eigene Reviere finden. Meistens ist die Mutter diejenige, die die Jungtiere verbeißt, also aus dem Revier verscheucht. Die Mutter behält, wenn genügend Nahrung da ist, ein Junges bei sich - meist ein weibliches. Es ist davon auszugehen, dass sie sich noch in dem Revier mit dem Palast aufhalten.
...
Sind Füchse gefährlich?
Nein. Wir haben in Berlin glücklicherweise weder den Fuchsbandwurm noch die Tollwut, die Tollwut schon seit vielen Jahrzehnten nicht mehr - und der Fuchsbandwurm ist das letzte Mal vor drei Jahren bei einer Untersuchung aufgetaucht.
Was muss der Städter tun, wenn er einen Fuchs sieht?
Erfreuen Sie sich daran.

Fuchsjagd zur Kaiserzeit, 1904
Haverkamp, Wilhelm (1864 Wenden/Westfalen - 1929 Berlin)


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Fassadenschmuck Kaiser-Wilhelm-Akademie, Invalidenstr. 48-49

Auf dem südlichen Gelände des Invalidenparkes wurde 1905-10 der stattliche Baukomplex der Kaiser-Wilhelm-Akademie für die 1795 gegründete Pepiniere (Preußische Militärakademie) errichtet. Zwischen Hamburger Bahnhof und Naturkundemuseum beherrscht das imposante Gebäude mit dem turmbekrönten Mansarddach den Straßenraum. Das monumentale Bauwerk überzeugt durch die Verbindung von Funktionalität und Repräsentation. Für die Architektur ist auf Wunsch des Kaisers der friderizianische Barockstil gewählt worden. Als Preisträger eines Wettbewerbes schuf die bekannte Berliner Architektensozietät Cremer & Wolffenstein eine zeitgemäße Architektur durch den freien schöpferischen Umgang mit den Stilmitteln des Neobarock. Die bereits von Zeitgenossen gewürdigte Ausführung im Detail und gelungene Umsetzung des bildkünstlerischen Programms erreichten sie durch die Hinzuziehung anerkannter Künstler und Kunsthandwerker, voran Otto Lessing, Albert August Karl Manthe und Ernst Westphal.
Zahlreiche entstellende Einbauten aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, das Gebäude diente während der DDR-Zeit als Oberstes Gericht und später als Regierungskrankenhaus, wurden bei der Einrichtung des Gebäudekomplexes für das Bundesministerium für Wirtschaft beseitigt (Architekten Thomas Baumann und Dieter Schnittger, 1996-2000). Die repräsentativen Bereiche wie Aula, Eichensaal, Vestibül wurden restauriert. Von 1961 bis 1989 befand sich vor dem Gebäude der Grenzkontrollpunkt Invalidenstraße. Hinter dem vermauerten Hauptportal war die Klimaanlage des damaligen Regierungskrankenhauses untergebracht.
(aus: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Berlin, Michael Imhof Verlag, 2003)


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