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1919 trat Willi Sänger der KPD bei und war später Vorsitzender des Arbeiter-Sport-Vereins "Fichte" von Berlin-Süd-Ost. Später wirkte er in der Landesleitung Berlin-Brandenburg der Kampfgemeinschaft für Rote Sporteinheit mit. Er hatte bis 1942 Kontakte zur Schulze-Boysen/Harnack-Organisation. Nach deren Zerschlagung wirkte er ab Anfang 1944 in der Saefkow-Gruppe gegen das NS-System, u. a. war er als Kurier zwischen Leipzig und Berlin im Einsatz, zudem gelangte er über einen Freund an das Fahndungsbuch der Gestapo. Am 06.07.1944 wurde er verhaftet, am 21.10.1944 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und daraufhin in Brandenburg-Görden hingerichtet. An seinem Wohnhaus in der Oppelner Straße 45 erinnert eine in den Gehweg eingelassene Gedenktafel an S. Die Willi-Sänger-Straße in Treptow ist nach ihm benannt. (Quelle) |