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 Sonntag, 12. Oktober 2003

Sportunterricht werde beeintr[per thou]chtigt - Schulverwaltung lehnt Vorsto[fl] ab - Kirche gegen generelles Verbot

von Anemi Wick

Im Streit um Kopft[cedilla]cher bei muslimischen Lehrerinnen wird es keine bundesweit einheitliche Regelung geben. Jedes Bundesland m[cedilla]sse "nach landeseigener Tradition und daraus resultierenden Bestimmungen" entscheiden, hie[fl] es gestern in einer von der Kultusministerkonferenz ver[^]ffentlichten Erkl[per thou]rung. W[per thou]hrend Berlin und sechs weitere L[per thou]nder (Brandenburg, Baden-W[cedilla]rttemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen und das Saarland) ein entsprechendes Gesetz planen, geht die Berliner CDU noch einen Schritt weiter und fordert, das Kopftuch im Unterricht auch f[cedilla]r Sch[cedilla]lerinnen zu verbieten. "Es geht dabei nicht um die religi[^]se Symbolik", sagt Michael Braun, rechtspolitischer Sprecher der Unionsfraktion. "Die Glaubensfreiheit darf nicht dazu f[cedilla]hren, dass der Unterricht nicht mehr normal stattfinden kann", so Braun weiter. "Es geht nicht, dass der Sportunterricht beeintr[per thou]chtigt wird, weil die Tr[per thou]gerinnen ihr Kopftuch daf[cedilla]r nicht ablegen." Dies schr[per thou]nke auch die Bildung und F[^]rderung der Mitsch[cedilla]ler ein.

Bei der Schulverwaltung steht ein Kopftuchverbot f[cedilla]r Sch[cedilla]lerinnen allerdings nicht zur Debatte. "Der Staat hat nicht das Recht, sich in die elterliche kulturelle Erziehung einzumischen", sagt Sprecher Thomas John. "Das muss man klar trennen vom Erziehungsauftrag der Lehrer, die den Werten des Grundgesetzes verpflichtet sind und diese auch vermitteln sollen."

Also ein generelles Verbot aller religi[^]sen Symbole bei Lehrern? Als "Scheinradikalismus" bezeichnete der evangelische Bischof Wolfgang Huber diese Vorstellung und betonte in seiner Predigt zum Tag der Deutschen Einheit, es bestehe ein Unterschied zwischen dem Kopftuch und dem "Kreuz am Revers meines Anzugs". Es gehe nicht nur um Religionsfreiheit, denn das Kopftuch symbolisiere auch die Stellung von Frauen im Islam, die "vom Verh[per thou]ltnis der Geschlechter in unserer Kultur deutlich abweicht". Auch f[cedilla]r Kardinal Georg Sterzinsky, katholischer Erzbischof von Berlin, stellt sich die Frage der Gleichstellung: Er habe den Eindruck, manchen Tr[per thou]gerinnen sei der Sinn des Kopftuches nicht ganz klar. "Alle aber deuten an: Frauen sind M[per thou]nnern untergeordnet; dass sie zur Unterordnung bereit sind, sollten sie auch bekennen." Die Landesregierungen h[per thou]tten zu pr[cedilla]fen, ob dies ein Versto[fl] gegen die Anerkennung der Gleichberechtigung von Mann und Frau sei und damit gegen eine Zulassung zum Schuldienst spreche.

Artikel erschienen am 11. Okt 2003

[Die Welt] via [Handakte WebLAWq]


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