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Sonntag, 19. März 2006 |
Ein kleiner Vorgeschmack auf das
Open Weekend #9 am 31.3. und 1.4.2006 19-23 Uhr
der Galerien in Mitte Nord (nördlich Torstraße)
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PROJEKT 0047 proudly presents Andreas Tellefsen in his first solo exhibition in Germany.
Tellefsen works with drawings and is known for his black and white paperworks, often in large scale. The exhibition title Amanita Virosa is Latin for "Destroying Angel", a mushroom famous for its white beauty and deadly poison – to which there exist no known antidotes. |
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raum 5
zeigt neue filigrane Holzskulpturen von Jan Jastram.
Die nächste Ausstellung (erst ab 28.4.) wird ein Künstler gestalten, zu dem wir ein besonderes Verhältnis haben. Malte Brekenfeld hat 2003 vorausschauend einen intelligenten Kommentar zur H5N1-Hysterie gezeichnet. |
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H. N. Semjon betreibt den KioskShop Berlin, ab 24.3. ist Ute Essig zu Gast.
Der Kioskshop ist sicherlich der obsessive Höhepunkt der von Semjon in vielen Jahren und Serien gefertigten Produktskulpturen. In diesen thematisiert er banale Konsumartikel und umhüllt sie mit einer feinen Wachsschicht. Damit konserviert er sie für die Ewigkeit und entzieht sie den direkten Blicken des Betrachters (hier). |
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Wenn ich das richtig verstanden habe, streicht Jim Wright dicke Acrylschichten in verschiedenen Farben aus, schneidet dann daraus Formen und klebt das ganze passgenau als neues Bild wieder zusammen. Mühsam.
Galerie Schuster/Scheuermann
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Emmett Williams in der EMERSON Gallery Berlin. (Sorry, aber diese Ausstellung wird zum Open Weekend nicht mehr zu sehen sein).
Emmett Williams (geb. 1925) war postmodern, noch bevor es diesen Begriff überhaupt gab. Als Dichter, Performancekünstler und Gründungsmitglied der Fluxus-Bewegung überschreitet er Grenzen, vermischt er Medien und definiert die Bezeichnung interdisziplinär, längst bevor diese künstlerischen Strömungen populär wurden. Von Kanada bis nach Kenia, Japan, zur Harvard Universität (als Artist in Residence) und ins polnische Lodz (als Präsident des International Artists‘ Museum) verbindet Emmett Williams seit mehr als einem halben Jahrhundert Kunst, Genialität und Humor. |
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Susanne Kühn in der Galerie Echolot
Der Maler solle nicht malen, was er vor sich sieht, mahnte Caspar David Friedrich einst seine Kollegen, sondern vielmehr was er in sich sieht. Und so sind die Gemälde des großen Romantikers bei aller Detailfreude doch immer geistige Landschaften; Landschaften der schöpferischen Erfindung geworden.
Auch Susanne Kühn kultiviert fiktive Außenräume: marine, alpine und manchmal einfach unidentifizierbar kristalline. Scheinbar genetisch entfesselte Flora erinnert an Kulissen aus Fantasy-Filmen, und Lebendiges hat in dem schroffen Ambiente, verstärkt durch oft fast toxische Farben, wenig Spielraum. Bisweilen tauchen in Susanne Kühns Zeichnungen winzige Figuren auf, die absichtsvoll an das Verschmelzen des Individuums mit der erhabenen Natur erinnern - so wie es Friedrich einst heraufbeschwor. Dessen Harmonie und Eintracht wird man allerdings vergebens suchen. |
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Uta Eckerlin
corpus delicti
NBKstudio |
5:02:22 PM
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© Copyright 2006 Türschmann.
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