|
Donnerstag, 30. März 2006 |
Gudrun Brünes Modellpuppe sah ich das erste Mal auf der X. Kunstausstellung der DDR 1987/88 in Dresden. Jetzt gab es ein Wiedersehen in der Ausstellung
Im Lauf der Dinge
im Mitte Museum am Festungsgraben.
Am Anfang waren ihre Werke dem Expressionismus zuzuordnen bis sie einen eigenen Weg fand. Sie entdeckte ihre alten Puppen. Die Puppe, so wie sie Gudrun Brüne darstellt, nämlich als fragmentierte, tote oder traumhafte Figur, ist durchaus als Allegorie des Menschen im zerrissenen Maschinenzeitalter zu verstehen. Gudrun Brünes Puppen sind alles andere als harmlos und auch nicht altmeisterlich, vielmehr entladen sich hier rätselhafte, somnambule, letztlich auch psychoanalytische Bilder der Moderne.
(Text hier entnommen)
9:00:15 PM
|
|
© Copyright 2006 Türschmann.
|
|
|