sda.  Nach Spitalangaben erlag der legend[per thou]re Musiker den Folgen seiner Diabetes-Erkrankung. Cash war erst am Donnerstag aus der Klinik entlassen worden, in der er drei Wochen wegen Problemen mit der Bauchspeicheldr[cedilla]se behandelt worden war.

Mit Johnny Cash ist der ´King of Country Musicº gestorben. Der US-Musiker war mit fast 50 Jahren im Musikgesch[per thou]ft l[per thou]ngst eine lebenden Legende. Er war elffacher Grammy-Gewinner. Einen dieser Preise bekam er 1999 f[cedilla]r sein Lebenswerk. Daneben erhielt er sechs Mal eine Auszeichnung der Country Music Association.

1980 wurde Cash in die Ruhmeshalle der Country Music (Country Music Hall of Fame) aufgenommen und 1992 in die Rock and Roll Hall of Fame. Bis zur Aufnahme von Elvis Presley in die Country Music Hall of Fame 1998 war Cash der Einzige, dem beide Ehrungen zuteil wurden.

Comeback in den 90er-Jahren

Cash wurde 1932 in Kingsland im S[cedilla]dstaat Arkansas geboren und wuchs zusammen mit sechs Geschwistern in [per thou]rmlichen Verh[per thou]ltnissen auf. In den 60er-Jahren setzte er sich mit seinen Songs f[cedilla]r die Unterprivilegierten ein. Er gilt aber auch als der erste zornig- kritische Country-S[per thou]nger. In den 90er-Jahren schaffte Cash nach mehrj[per thou]hriger Funkstille ein gl[per thou]nzendes Comeback.

So entdeckte eine neue Fangemeinde den S[per thou]nger mit der charakteristischen rauen Stimme f[cedilla]r sich. F[cedilla]r die junge Rock-Generation wurde Cash zu einer Kultfigur. Es war schliesslich auch der Star-Produzent von Hip-Hop-Guru Rick Rubin, der ihm 1994 zu seinem Comeback verhalf.

Mit ihm produzierte Cash vier viel beachtete Alben (´American Recordingsº 1994, ´Unchainedº 1996, ´Solitary Manº 2000 und zuletzt im Vorjahr ´The Man Comes Aroundº). Alle vier brachten ihm jeweils einen Grammy ein. Neben Willie Nelson und Waylon Jennings war Cash einer der Wegbereiter der Alternativ-Bewegung in der Country-Szene.

Angeschlagen und gebrechlich

Am 29. August dieses Jahres erhielt Cash einen MTV-Music-Award f[cedilla]r die Cinematografie seines Videos ´Hurtº, das den 71-j[per thou]hrigen S[per thou]nger von langer Krankheit angeschlagen und gebrechlich zeigt. Mit ein Grund daf[cedilla]r war auch der Tod seiner zweiten Frau, June Carter Cash, die erst im Mai nach einer Herzoperation gestorben war.

Wegen seiner angeschlagenen Gesundheit gab Cash in den vergangenen Jahren kaum noch Konzerte, arbeitete aber bis zuletzt im Plattenstudio. An Weihnachten soll eine CD-Box mit bislang unver[^]ffentlichtem Material erscheinen, das der 71-J[per thou]hrige im Laufe der letzten zehn Jahre zusammen mit Rubin aufgenommen hat.

Cash gab auch Konzerte in der Schweiz. So trat er 1997 am 9. Country-Festival in Worb vor 3000 Personen auf - 2000 weitere Fans mussten abgewiesen werden. Vor praktisch ausverkauftem Haus spielte Cash im Juli 1994 am Jazz Festival in Montreux.

Redaktion: Markus Sch[cedilla]tz

[eBund]

Und hier ´Hurtºals Video und als Text.