On the tenth day, images begin to ooze, like confessions. (Script: La jetée)
Die letzten Tage: Opfer von ausgeprägter Marker/Kurosawa-Hysterie. Marker: La jetée (1962), Sans soleil (1982), AK (1985); Kurosawa: Seven Samurai (1954), Le château de l'araignée (=Kumonosu Jo, 1957). So viel zeitlose Bildästhetik passt gerade noch in vier Tage DVD-Wahnsinn.
Note to self: La jetée-Zeitachsen-pointers vom Guardian:
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l. j. => Cameron: Terminator (hmm...)
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l. j. => Gilliam: 12 Monkeys (klar)
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l. j. => Herek: Bill & Ted's Excellent Adventure (echt?)
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l. j. => Leiner: Dude, Where's My Car? (echt? nicht gesehen.)
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l. j. => Simpsons ["Halloween Special"] (welche Folge?)
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l. j. => Romanek: Jump They Say-Video für Bowie (klar)
Selbst die besseren Re[f|v]erenzen, die ich im Auge habe, tun dem Original Gewalt an, die man vielleicht doch besser unterlassen hätte. Aber was da sonst noch so in der Liste schwirrt... Bin mir noch nicht sicher, ob ich dem allem nachgehen möchte.
/mf (Film, Materialsammlung)
Postings alt sind wir. Immerhin.
Wer Weblogs mit emphatischem Literatur-Look&Feel mag (praschl (sofa), bov (Eier, Erbsen, usw.), gesprächsfetzen -- mehr? kurz: Blogroll von erratika) -- oder wer rausfinden möchte, ob, der kann mal das Dossier in der Jungle World versuchen, mit Vorwort von praschl. Weblog goes Lesung goes Print (aber natürlich auch Online-Version).
/mf (Blogging; Short is the New Long;)
hier ein abstract im wortsinn. es fühlt sich seltsam an, so was in ein blog über medien zu schreiben. und trotzdem gehört es hierher, im weiteren umfeld der semantic cloud-thematik.
ich war immer sicher, dass mein lieblings-theoriebuch, "archäologie des wissens", einen schlüssel zu analyse von medientexten aller art enthält.
bei "new media" (tv/av und pc/www) ist ja klar, viel klarer noch als bei den versunkenen druckschrift/bildungskulturen, die foucault gegen den strich analysierte, dass das entscheidende element, auf dem das system sich aufbaut, die "aussage" ist. und eben nicht "die botschaft", die geschlossene einheit einer "sendung", die intention des autors oder des sprechers ...
aber es steht ja alles schon örtlich in der archäologie, wie ich erst jetzt gemerkt habe, als ich über die englische version des eingangskapitels stolperte. wahrscheinlich hat es wirklich mit der sprache zu tun: medientheorie muss man in englisch denken (weniger in deutsch oder auch französisch).
und hier the master's voice:
genau das ist es, was getan werden muss (aber man sollte den restlichen text auch lesen). und hier noch ein guter, "macht"-zentrierter essay zu foucault als theoretiker der "(mass) media". (ein eigenes posting zu foucault und new media studies folgt später.)
aber ich persönlich denke ja, dass der derzeit so populäre macht-foucault nur adäquat verstanden werden kann, wenn man den unpopulär-strukturalistischen archäologie-foucault begriffen hat.
/ml