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Freitag, 14. März 2003 |
Herkules in Berlin (7)
Nun hab' ich hier schon wieder treffliche Kunstwerke gesehen, und mein Geist reinigt und bestimmt sich. Doch brauchte ich wenigstens noch ein Jahr allein in Rom, um nach meiner Art den Aufenthalt nutzen zu können, und ihr wißt, ich kann nichts auf andre Art. Jetzt, wenn ich scheide, werde ich nur wissen, welcher Sinn mir noch nicht aufgegangen ist, und so sei es denn eine Weile genug. Der Herkules Farnese ist fort, ich hab' ihn noch auf seinen echten Beinen gesehen, die man ihm nach so langer Zeit wiedergab. Nun begreift man nicht, wie man die ersten, von Porta, hat so lange gut finden können. Es ist nun eins der vollkommensten Werke alter Zeit (Goethe).
9:13:03 PM
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STADTBLIND - ein interessantes Projekt auf der Suche nach dem alltäglichen Stadtbild
Der Wedding ist beispielhaft für die Bereiche Berlins, die in der städtischen Wahrnehmung verschwinden. Das sind die Orte der Stadt, die auf den mentalen Stadtplänen der Berliner “blind spots” sind. Der Wedding ist ein geeigneter Ort für Stadtblind diese blinden Flecken der Stadt zu untersuchen und der Grund dafür eine offene Galerie im Wedding zu betreiben.
Jeder Stadtbewohner sammelt bewusst oder unbewusst, einfach durch einen umherschweifenden Blick beim täglichen Schlendern durch die Straßen, ein allmählich wachsendes Archiv von Eindrücken, die als Ganzes, das Verhältnis des Einzelnen zu seiner Stadt umfassen. Der städtische Kartograph geht einen Schritt weiter indem er bewusst seine Rolle als Sammler wahrnimmt. Regelmäßige Kunstspaziergänge beugen Stadtblindheit vor.
8:03:20 PM
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© Copyright 2003 Türschmann.
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