letzte Änderung: 31.03.04; 20:57:06.
Kunstspaziergänge
Spaziergänge in Berlin und Umgebung
        

Sonntag, 7. März 2004

Soeben aus dem Lambchop-Konzert im Saal der Universität der Künste zurückgekehrt.

Vor dem Konzert: Viele lobende Stimmen.

Wer ... schon immer mal einen Abend lang Staunen wollte, sollte sich einen der ... Termine vormerken, an denen der Baseball-Kappen-Liebhaber und ehemalige Fußbodenverleger Kurt Wagner mit seinen elf skurilen Freunden schlichte Live-Clubs (oder den Saal der UdK) für knapp drei Stunden (es waren knapp zwei Stunden) in Orte voll leuchtender Schönheit verwandeln wird.
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Tausende Zigaretten und viel Staub aus langen Jahren als Fußboden-Verleger haben diese Stimmbänder gegerbt.
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Lambchop ist wohl die merkwürdigste Big Band der Welt: ein offenes Kollektiv, von dem nicht einmal die Beteiligten genau wissen, wie viele sie eigentlich sind.
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Konzerte dieses wuseligen und genussvoll durch das amerikanische Songwriting mäandernden Haufens aus Tennessee sind nie das, was man im Hausgebrauch darunter versteht. So wie Platten von Lambchop eben auch wenig gemein haben mit anderen leichtfertig veröffentlichten Pop-Produkten.
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Und richtig schön im Rolling Stone:
Was wir alle insgeheim gedacht haben nach der majestätischen Lautlosigkeit von Is a Woman (Das Stück haben sie sogar gespielt!): Nach so einem Album muss sich eine Band eigentlich auflösen. Ohne großes Brimborium, ganz leise. Und Jahre später sollte ein ... Solowerk des Songschreibers Kurt Wagner erscheinen, auf dem man nur hört wie jemand mit einer Sense Gras mäht, mit einem Reisigbesen den Hof fegt, der Wind durch die Bäume rauscht und einer durch die Seiten der Jean-Paul-Gesamtausgabe blättert.
Nach dem Konzert: Die Stimmen hatten recht.


11:38:37 PM    comment []

Wagner-Denkmal
(Gustav Eberlein, 1903)

Gleichviel ob Bildhauer, Maler, Musiker, Schriftsteller oder Architekt, meine Sehnsucht umfaßte alle Künste, schrieb Eberlein. Und so hat der Künstler ein unglaublich vielfältiges OEuvre - bestehend aus etwa 600 Bildwerken und 300 Gemälden sowie zahlreichen Gedichten und Schriften - hinterlassen. Die in Hannoversch-Münden gegründete Gustav-Eberlein-Forschung (Vorsitzender Prof. Rolf Grimm) bemüht sich seit 1982 intensiv um die Restaurierung beschädigter Objekte und die Erhaltung des umfangreichen Lebenswerkes von Gustav Eberlein.
(aus: Katalog der Ausstellung Ethos und Pathos, Hamburger Bahnhof 1990)
Das Wagnerdenkmal ist seit 1988 gegen Umweltschäden überdacht. Geholfen hat es nicht. Das Denkmal ist in einem erbärmlichen Zustand.


8:52:10 AM    comment []

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