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Das Werk Ciao, Lucio nimmt ironisch auf Lucio Fontana Bezug. Hier treibt Groß das augenzwinkernde Vexierspiel auf die Spitze, indem sie Fontanas berühmte Leinwand-Einschnitte nicht de-, sondern rekonstruiert. Der Schnitt ist kein Schnitt mehr, sondern ein mehrfach gebrochenes (Ab-)Bild desselben. Das Absurde, das diesem kreativen Akt innewohnt, wird hier zu einem ästhetischen Vehikel des Komischen, das die Betrachter einmal mehr mit der immer wieder neu zu beantwortenden Frage konfrontiert: Wie real ist ein Bild? |