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Samstag, 6. Mai 2006 |
Esko Männikkö in der Galerie Nordenhake
Da, wo der nüchterne Romantiker Männikkö lebt, wo er die meisten seiner malerischen Bilder vom Tieren und Menschen macht, ist es jetzt endlich ein paar mehr Stunden am Tag hell, der Schnee ist geschmolzen, es wird wärmer, immer öfter über Null Grad und in der Mittagsonne auch schon mal um die vier bis sechs. Der Bottnische Meerbusen liegt 200 Kilometer südlich des Polarkreises und mit ihm die Stadt Oulus. Männikkö und seine Familie wohnen nochmal 20 Kilometer außerhalb, dort, wo Hase und Fuchs sich Gute Nacht sagen. Oder Elch und Wildvogel. Ein Holzhaus mit riesigen Holzöfen ist Atelier und Wohnplatz. Immer öfter wird der erfolgreiche Fotograf jetzt eingeladen in europäische Museen und Galerien. Also muss er in die großen Städte reisen, und das gehe ihm, sagt er, eigentlich gegen seine Natur. Aber nun hat er sich eingelassen auf den Kunstbetrieb. Wegzugehen vom Rand der europäischen Zivilisation, daran hat er allerdings noch nie gedacht. Die kleine, schlichte und sehr genaue Geschichte, die er selber zu einer seiner Fotoserien schrieb, ist beredt: Sie erzählt von einer Familie aus der Stadt, die zurückkehrt ins Heimatdorf des Vaters oben im Norden. Und sie klingt wie ein Plädoyer für eine Lebensart.
(Ingeborg Ruthe in der Berliner Zeitung)
7:23:00 PM
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Berliner Balkons (16)
6:25:02 PM
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