letzte Änderung: 02.06.06; 17:57:28.
Kunstspaziergänge
Spaziergänge in Berlin und Umgebung
        

Donnerstag, 25. Mai 2006

Richard Jackson im Hamburger Bahnhof
Nach dem Schweizer Urs Fischer ist die zweite Einzelausstellung aus der Friedrich Christian Flick Collection dem Amerikaner Richard Jackson gewidmet.

Leinwand als Pinsel
Jackson baut bis heute seine Installationen selbst, zieht alleine die aberhundert Leinwände auf und bestreicht sie mit Acrylfarbe. Beim 25 Meter langen Wandgemälde, das nun für den Hamburger Bahnhof entsteht, bekommt der Besucher allerdings nur deren Rückseite zu sehen. Denn der Künstler benutzt die Leinwände wie Pinsel, indem er sie nach einer bestimmten Choreografie über die Galeriewand wischt und in einer bestimmten Position einfach kleben lässt. Zurück bleiben die farbigen Abdrücke dieses gigantischen Bilderballetts, die Spuren der kunstvoll gewendeten Leinwände, aus deren Schlieren letztlich das Wandgemälde entsteht.
...
In seinem farbverspritzten Overall steht der hagere, braun gebrannte Westcoast-Mann nun mitten im Saal 3 der Rieck-Hallen. ... Die riesige Wandmalerei ist ins Stocken geraten. Richard Jackson ist mit einer Passage gar nicht einverstanden. Trotz genauester Vorausberechnungen hat er sich bei der passgenauen Drehung einer Leinwand geirrt und muss nun warten, bis die Übermalung mit Wandfarbe getrocknet ist und er wieder weiterarbeiten kann.
(Tagesspiegel)
Richard Jackson Begehbar Begangen

9:34:58 PM    comment []

Kunstspaziergänge in Madrid (5)

Abstrakte Plastiken unter freiem Himmel
Madrid war seit jeher eine kunstsinnige Stadt, in der Skulpturen und Brunnen unter freiem Himmel eine große Bedeutung besaßen. Ein Beispiel moderner Plastiken ist das Museo Escultura al Aire Libre an der Casteflana. An der Stelle, wo die Verkehrsader von einer Betonbrücke, die die Straßen Juan Bravo und Eduardo Dato verbindet, überspannt wird, entstand zu Beginn der 70er Jahre ein kleines Skulpturenmuseum spanischer Avantgardisten des 20. Jh., darunter so berühmte Plastiken wie "Mere Ubu" von Joan Miro oder die "La sirena varada" (Gestrandete Nixe) von Eduardo Chillida aus dem Jahr 1972.
(aus dem Reiseführer von H.-P. Siebenhaar)
Mere Ubu
Der primitive, feige, gefräßige und machtbesessene Père Ubu wird von seiner Frau, Mère Ubu, angestiftet, durch ein Massaker an dem ehrbaren König Venceslas und seiner Familie den polnischen Thron zu usurpieren. Mit der Unterstützung des Hauptmanns Bordure und seiner Spießknechte gelingt Ubu der tödliche Staatsstreich und er wird zu einem relativ populärer Herrscher, bis er - gleichsam als erste Regierungsmaßnahme - beschließt, zum Zwecke seiner persönlichen Bereicherung sämtliche Adeligen und Staatsbeamten hinrichten (d.h. "enthirnen") zu lassen.
(mehr: Wikipedia)

7:19:48 PM    comment []

© Copyright 2006 Türschmann.
 
May 2006
Sun Mon Tue Wed Thu Fri Sat
  1 2 3 4 5 6
7 8 9 10 11 12 13
14 15 16 17 18 19 20
21 22 23 24 25 26 27
28 29 30 31      
Apr   Jun


Subscribe to "Kunstspaziergänge" in Radio UserLand. Click to see the XML version of this web page. Click here to send an email to the editor of this weblog.


www.flickr.com