Samstag, 6. Dezember 2003
Representing Representation

Der Screenshot oben ist aus dem Film Magic in the Air (1955), gesponsert von der PR-Abteilung von General Motors. (Man beachte die schöne Repräsentations-Bildmetapher!) An der Stelle des Films wird gerade erklärt, wie mittels einer Linse (das in der Mitte ist wohl ein Objektiv) Aufnahmen auf ein Mosaik projiziert werden.

Der Kurzfilm (8m 12sec) erläutert allgemein Vorzüge und Funktionsweise von Fernsehen. Sponsor-bedingte, seltsam weitläufige Diskussion der technischen Parallelen zwischen Automobil und Fernsehen, sowie noch seltsameres Bildmaterial aus zum Teil ziemlich privaten Bereichen des alltäglichen Ehelebens, nicht nur zur Illustration gemütlich-familiärer Fernsehkultur, sondern auch zur Erläuterung fernsehtechnischer Produktionsprozesse. Weirded out! Der Skyscraper-Sendeturm mit handgezeichneten elektromagnetischen Zick-Zack-Wellen wird für die Kategorie strangest late-modernist aesthetics nominiert.

Solche (und buchstäblich tausende weitere) digitalisierte historische Filme findet man im Moving Images Archive des Internet Archive. Das MIA besteht aus

Gold mine.

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/mf (Medienarchäologie, TV, Material)


Für Martin

Leute mit dieser Argumentationsstruktur finden auch dieses gut.

P.S.: ernsthafteres Material folgt.

/mf (Pop, Misc.)