Mittwoch, 10. Dezember 2003
Repräsensationell

This project was created to make a visual representation of a space that is very much one-dimensional, a metaphysical universe. The data represented and collected here serves a multitude of purposes: Modeling the Internet, analyzing wasted IP space, IP space distribution, detecting the result of natural disasters, weather, war, and esthetics/art. This project is free and represents a lot of donated time, please enjoy. [ opte, via Nova Spivack ]

/mf (Webtechnologie)


Ach so ist das

Jetzt weiß ich, warum die Mainstream-Medien so tun, als hätte ein Informationsgesellschafts-Weltgipfel weder mit ihnen noch mit dem Rest der Welt irgend etwas zu tun: sie haben angesichts der sich überschlagenden Ereignisse schlicht keine Zeit dafür.

Das Schmidt-Desaster

Natürlich hat das Thema gestern abend alles überlagert, vor allem wenn Medien-Menschen zusammenkommen.

Und natürlich ist klar: das avisierte Ende der Harald Schmidt-Show ist ein Debakel, eine Katastrofe.

(Blumenau im gestrigen journal)

fm4 hat im moment vier (4!) Schmidt-Stories auf der Frontpage -- und daneben nichts außer Schrott (Kochrezept für kandierte Äpfel, Opa Ozzy hat sich weh getan, you name it). Zitat Daddy D letzte Woche: "I don't really feel like getting all pissed off 'n' political this morning, so I guess I can leave all that to others."

Und sonst: Blocher ist drin.

/mf


Kleinwächter über die WSIS-Deklaration

Die drafts der Grundsatzerklärung und des action plans vom wsis sind da (link zu word docs).

Wolfgang Kleinwächter berichtet auf telepolis vom vorläufigen Ergebnis, versucht sich eingangs in ein paar impressionistischen Fingerübungen ("Ein Beifallssturm wehte durch den Saal und aus dem altehrwürdigen Völkerbundgebäude hinaus an die Gestaden des Genfer Sees") und verirrt sich dann in einen Bumpercar-Ride zwischen Machbarkeits- und Sachzwangsrhetorik.

Dem lauwarmen Ergebnis der Verhandlungen muss apologetisch begegnet werden, und so wird denn auch die "zivilisierte Zivilgesellschaft" als Hoffnungsträgerin in die Pflicht genommen, da nun einmal "die aus dem 20. Jahrhundert stammenden Mechanismen der traditionellen Diplomatie" -- und damit die Politik -- "an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gelangt" sind.

Das eine Wort, nach dem Kleinwächter da sucht, wäre "Rahmenordnungsethik" gewesen. Das andere "Politik". Oder vielleicht "guts".

Bei WE SEIZE herrscht übrigens seit eineinhalb Tagen Funkstille, nachdem deren Quartier polizeilich geräumt wurde.

/mf (Informationsethik)