Daniel Richter und Uwe Lausen in
Contemporary Fine Arts
Daniel Richter und Jonathan Meese
mit 4 Bildern aus Die Peitsche der Erinnerung in
der Niedersächsischen Landesvertretung in Berlin
Wären Sie (Daniel Richter) wohl so freundlich zu erzählen, wie Sie beide diese Arbeit erledigt haben?
Wir haben in meinem Atelier gesessen, das Material vor uns ausgebreitet, es fotokopiert, angefangen, uns darüber Gedanken zu machen und so frei assoziierend zu arbeiten. Ich habe irgendwelche Sachen auf eine Leinwand geklebt und dann hat Jonathan da drüber gemalt und dann ich wieder auf das was er gemacht hat. Wir haben dabei viel geredet. Einfälle sind ja sehr stark von Zufällen abhängig, das kannst du vorher nicht planen. Wir waren dann auch selber ganz überrascht, dass uns das ganz gut von der Hand ging. Vor allem hatten wir großen Spaß dabei und man sieht ja auch, dass das jetzt keine stringent semi-wissenschaftliche Arbeit ist. Wir haben uns also nicht einschüchtern lassen von der Definitionsmacht der Historiker oder der Archäologen, die uns im übrigen sehr wichtig ist. Erzählen Sie (Jonathan Meese) mir bitte, wie Sie beide an diesen Bildern gearbeitet haben?
Die Bilder sind aus sich selbst entstanden. In großer Würde dem Wunder der Prähistorie gegenüber hat man sich zusammengetan, gespielt und das entstehen lassen, was urwüchsig, unabdingbar und liebenswürdig total in der Sache steckt: wie Knochen, Skelette, Erz, Vasen und andere Elemente im Erdreich.
9:51:42 AM
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